Anarchie (In German Language)

anarchie ist die einzige sinnvolle art, eine gemeinschaft zu organisieren.
ich wollte mal einige punkte und oft gehörten einwände gegen die anarchie ansprechen.
es wird gesagt die menschen seien von grund auf schlecht, und müssen deshalb kontrolliert werden, brauchen eine übergeordnete authorität die sie in schach hält.
ich denke aber im grunde sind die menschen durchaus in der lage und daran interessiert, zusammenzuleben ohne das alles in "chaos" abgleitet.
es wird immer gesagt die menschen würden wenn sie denn die möglichkeit hätten, und nicht durch polizei und armee gehindert werden, gewaltätig werden, anfangen anderen zu schaden, sie unterdrücken usw.
aber ist dieses menschenbild wirklich realistisch?
wenn du eine mit einer gruppe auf einer insel gestrandet bist, und erst nach 7 tagen gerettet würdest. würdest du dann die ganze zeit denken, die anderen könnten dich jederzeit überfallen, umbringen und ähnliches? wohl kaum. das wär vielleicht eine handlung für einen film, aber in der realität würde man nicht davon ausgehen.
ich denke schon, dass die meisten menschen an einem zusammenleben ohne größere konflikte interessiert sind.
wobei ich diesen satz auch schon wieder zurücknehmen muss. denn es gibt auch konflikte, die sinnvoll sind und sich auch nicht ausschalten lassen. das z.B. die armen, wenn es keine polizei mehr gäbe, sich einen teil des besitzes aneignen werden, ist sehr wahrscheinlich und vermutlich unausweichlich. aber das ist auch kein problem,
da der besitz momentan ungerecht verteilt ist, und dadurch dann ein (vermutlich notwendiger) ausgleich geschaffen wird.
das sind dann wiederum genau die sachen, die die gegner der anarchie befürchten, und da zeigt sich, dass die argumentation für polizei und armee sich garnicht darum dreht, die bevölkerung und die menschen ansich zu schützen, sondern nur die unverdienten privilegien der reichen und mächtigen notfalls mit brutaler gewalt zu "verteidigen".
die menschen müssen nichtmal "gut" sein, damit anarchie funktioniert. grade wenn sie schlecht und egoistisch sind, wäre die anarchie sinnvoll.
ein egoistischer mensch der auf seinen selbstgewinn bedacht ist, wird sich überlegen, ob er wirklich konflikt und gewalt wählt, auf die gefahr dadurch selbst viel, sogar sein leben, zu verlieren, oder ob er nicht versucht, sich mit seinen nachbarn und mitmenschen zu arrangieren um sein eigeninteresse weiter fortzuführen.
übermässige gewalttätigkeit ist sozusagen nur was für "idealisten", aber nicht für egoisten.
abgesehen davon. wenn der mensch schlecht ist, dann ist er das eben. niemand würde auf die idee kommen, alle wölfe zu überwachen, da sie sonst andere tiere töten würden. genau ist es beim mensche. wenn der mensch eben "des menschen wolfe" (also der feind des menschen) ist, wie im berühmten zitat, und sozusagen sein daseinszweck ist anderen zu schaden, dann soll er es eben sein, und dann hilft auch keine hierarchie und polizei mehr.

davon abgesehen, gibt es für die hierarchie auch keine rechtfertigung. wie gesagt, es wird behauptet der mensch sei im grunde schlecht und müsse kontrolliert werden. in diesem satz steckt aber ein unglaublicher fehler.
wer kontrolliert denn die menschen? eben auch wieder die menschen. die kontrolleure - polizei, staat, armee - besteht aus menschen, aus den gleichen "schlechten", "egoistischen" menschen vor denen gewarnt wird.
staat und hierarchie ist praktisch so, als gäbe es eine gruppe kinder, die sich dauernd verprügeln, und man gäbe dem größten schläger davon dann einen schlagstock in die hand, und sage ihm er hätte jetzt die kontrolle über die gruppe. unwahrscheinlich, dass sich dadurch die gewalt und ungerechtigkeit einschränken.
wie kommt es überhaupt zu so einer unsinnigen aussage?
das liegt in der geschichte der hierarchie verborgen. früher würde eben nicht gesagt, dass die bevölkerung von "menschen" kontrolliert werden sollte, zumindest nicht von menschen wie du und ich. die könige und herscher galten als von gott oder göttern auserwählt, praktisch zu ein anderer spezies gehörend, als die bevölkerung. als ewig gut und nur das gute im sinn, und dadurch gerechtfertigt, die bevölkerung zu "leiten". heute wissen wir aber, dass die politiker und authoritäten nicht "ewig gut" sind und nur das gute im sinn haben. insofern macht diese rechtfertigung der hierarchie keinen sinn mehr.

die anarchie wäre eine wesentlich bessere form des zusammenlebens für die menschen. ich denke schon das die menschen dazu fähig sind. und im grunde würde es allen nutzen. die vorteile, die freiheit, das glück, die möglichkeiten die die anarchie den menschen geben würde sind nahezu unendlich.

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